Nach dem Ende der Transferperiode und einem Trainerwechsel bleibt Borussia Dortmunds personelle Situation weiterhin spannend. Bei der Vorstellung von Niko Kovac als neuem Cheftrainer wich Sportdirektor Lars Ricken wiederholt Fragen zur künftigen personellen Aufstellung geschickt aus. Ricken stellte klar, dass potenzielle Veränderungen innerhalb der Vereinsführung intern behandelt werden würden, um die Diskussion nicht nach außen zu tragen. Erneute Medienberichte deuten darauf hin, dass Kaderplaner Sven Mislintat vor dem Abschied steht, nachdem sein Verhältnis zu Sportdirektor Sebastian Kehl als angespannt gilt. Diese Diskrepanz führte in der Vergangenheit zu gescheiterten Transferbestrebungen. Auch Kehl selbst steht trotz seines bis 2027 verlängerten Vertrags unter Beobachtung, vor allem angesichts der jüngsten Kritik an der Kaderbreite. Die Leihspieler Daniel Svensson und Carney Chukwuemeka, die bis Saisonende verpflichtet wurden, gelten als überschaubare Ergänzungen. Zudem wurde Salih Özcan unerwartet frühzeitig vom VfL Wolfsburg zurückgeholt. Kehl sieht jedoch in diesen Entscheidungen die richtige Strategie und verteidigt insbesondere die Nicht-Verpflichtung eines Ersatzes für den an Aston Villa verkauften Donyell Malen. Mit Verweis auf Spieler wie Jamie Gittens, Karim Adeyemi, Maximilian Beier und das Talent Julien Duranville sieht sich der Club auf den offensiven Außenpositionen gut aufgestellt. Kehl betonte, dass keine Leihe realisierbar war, die den Club in seiner Entwicklung unterstützt, ohne ihn zu blockieren. "Wir glauben, dass wir in dieser Konstellation sehr gut gerüstet sind für das, was auf uns zukommt", erklärte er. Kovac, der als Nachfolger von Nuri Sahin installiert wurde, soll nun die Herausforderung annehmen und Borussia Dortmund wieder in die Spitzengruppe der Bundesliga führen.