Borussia Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl legt den Finger in die Wunde und appelliert an die Kampfbereitschaft seiner Spieler. Getrieben durch den unbefriedigenden Saisonverlauf fordert Kehl in einem Interview mit den "Ruhr Nachrichten" mehr Engagement und Angriffslust von der gesamten Mannschaft. Die Erwartungen der Fans sind groß, und es ist an der Zeit, ihr gerecht zu werden.
In seltener Offenheit berichtet Kehl von den anstehenden internen Prüfungen: Wer ist bereit, auch bei Gegenwind die Verantwortung zu übernehmen und dem Club treu zu bleiben? "Wir müssen wissen, auf wen wir auch zukünftig bauen können", betont er. Besonders mit Blick auf eine mögliche Verfehlung der Champions-League-Teilnahme – das erste Mal seit 2015 – gerät der Verein unter Druck, entschlossen umzukehren.
Die kommenden Wochen markieren nicht nur für Borussia Dortmund, sondern für jeden Spieler eine entscheidende Periode. Die Signale stehen auf Umbruch, obwohl nach der Saison keine Verträge auslaufen. Kehl beklagt die derzeitige Position elf in der Bundesliga und räumt ein, dass diese Bilanz für alle Beteiligten, einschließlich der Fans, inakzeptabel ist.
Angesichts der hohen finanziellen Investitionen in den Kader, der zu den kostspieligsten der Liga zählt, ist eine klare Leistungssteigerung gefordert, um den gesteckten Ansprüchen gerecht zu werden.