06. Oktober, 2024

Sports

Borussia Dortmund in der Kritik: Hamann und Effenberg zweifeln an Trainer Sahin

Borussia Dortmund in der Kritik: Hamann und Effenberg zweifeln an Trainer Sahin

Nach der 1:2-Niederlage von Borussia Dortmund gegen Union Berlin hagelt es Kritik an den Äußerungen des BVB-Torhüters Gregor Kobel. Sky-Experte Dietmar Hamann zeigte kein Verständnis für Kobels Relativierungsversuch des enttäuschenden Bundesliga-Ergebnisses. Hamann, bekannt für seine unverblümten Analysen, fragte sich, was schwerer zu verkraften sei: die Niederlage selbst oder Kobels Einschätzung, dass die Mannschaft kein schlechtes Spiel gemacht habe, trotz der Pleite gegen einen einst fast abgestiegenen Gegner.

Die Partie im Stadion An der Alten Försterei offenbarte die Schwäche der Dortmunder, an die brillante Champions-League-Leistung gegen Celtic Glasgow anzuknüpfen. Mit nur einem Punkt aus drei Auswärtsspielen hinkt Dortmund seinen Bundesliga-Ansprüchen deutlich hinterher.

Auch Nuri Sahin, der junge Trainer des BVB, steht in der Kritik. Hamann vermisst eine klare Entwicklung unter seiner Führung und sieht Gesprächsbedarf bei der Vereinsführung, angeführt von Hans-Joachim Watzke und Lars Ricken. Vor allem die Spiele gegen Stuttgart, Bochum und Union hätten seiner Meinung nach unterirdische Leistungen gezeigt.

Ähnlich kritisch äußerte sich Stefan Effenberg in der Sendung "Doppelpass" auf Sport1. Er machte Sahin für die Instabilität der Dortmunder durch häufige Personalwechsel mitverantwortlich und vermisst eine feste Achse innerhalb der Mannschaft, wie sie noch unter Edin Terzic bestand. Der ehemalige Nationalspieler sieht eine Unruhe im Teamgefüge des BVB, die durch Sahins Handeln verstärkt werde.

Sahin selbst räumte ein, dass Verbesserungen nötig seien und kündigte eine Analyse des schwachen Auftritts während der Länderspielpause an. Hamann jedoch betont die Notwendigkeit einer sichtbaren Entwicklung: Solange diese ausbleibt, seien interne Diskussionen unausweichlich. Aber auch wenn Sahin noch Zeit zugestanden werden sollte, bleibt die Forderung nach sichtbarem Fortschritt bestehen – zum Wohl der Mannschaft und ihrer Ambitionen.