Borussia Dortmund befindet sich in einer ungewohnt prekären Lage: Nach der vierten Niederlage in vier Pflichtspielen der laufenden Champions-League-Saison steigt der Druck auf Trainer Nuri Sahin erheblich. Bei der Partie gegen den FC Bologna zeigte die Mannschaft trotz eines frühen Führungstreffers erhebliche Unsicherheiten und verlor letztlich mit 1:2 (1:0). Auch der ersehnte Platz unter den Top Acht der Königsklasse scheint in weite Ferne zu rücken, die Stimmung bei Dortmund ist auf einem Tiefpunkt angelangt.
Das Spiel begann mit einem Hoffnungsschimmer, als Serhou Guirassy in der 15. Minute per Elfmeter das 1:0 für Dortmund erzielte. Doch die Freude währte nicht lange, als Bologna durch Thijs Dallinga und Samuel Iling-Junior binnen einer Minute die Partie drehte. Der Borussia fehlte es im Anschluss an Struktur und Moral, und sie vermochte es nicht, eine echte Gefahr vor dem Tor der Italiener zu erzeugen.
Mit der überraschenden Aufstellung sorgte Sahin bereits im Vorfeld für Verwunderung. Wichtige Spieler wie Emre Can und Julian Brandt blieben zunächst auf der Ersatzbank. "Jetzt müssen wir liefern", äußerte sich Sahin noch optimistisch vor Spielbeginn. Der Einsatz zeigte sich zumindest im ersten Spielabschnitt bei Maximilian Beier, der von einer frühen Gelegenheit profitierte und nach einem Foulspiel den Strafstoß für Guirassy herausarbeitete.
Nach dem Führungstreffer schien Bologna jedoch Oberwasser zu gewinnen. Während die Dortmunder Defensive um Julien Duranville und Torwart Gregor Kobel zeitweise gut dagegenhielt, änderte der Doppelschlag der Gastgeber das Spielgeschehen entscheidend. Dortmund, erschüttert und zunehmend unsicher, fand keine Antwort mehr und musste letztendlich froh sein, dass Sieg und Niederlage nicht noch deutlicher ausfielen, was insbesondere Kobel mit einigen Paraden verhinderte.