Der erlösende Schlusspfiff besiegelte einen hart umkämpften 2:1-Sieg für Borussia Dortmund gegen den FC St. Pauli. Inmitten von Erleichterung und anfänglichem Jubel blieb der Mannschaft um Trainer Nuri Sahin ein weiteres Mal die Diskussion um den vorzeitigen Ausstieg aus dem Bundesliga-Titelrennen erspart. Noch vor zwei Wochen musste der BVB nach der Niederlage gegen Union Berlin Rückschläge einstecken, doch nun schaffte man es zumindest vorübergehend, die Lage zu beruhigen.
Der Dortmunder Spielmacher Julian Brandt betonte die Bedeutung des Sieges: 'Für uns ist der Sieg wichtig. Das ist alles, was zählt.' Durch die Tore von Ramy Bensebaini kurz vor der Halbzeit und Serhou Guirassy kurz vor Schluss konnte Dortmund den Sprung auf Rang vier schaffen. Dennoch bleibt der Auftritt eher ein verhaltener Hoffnungsschimmer vor dem anstehenden Duell in der Champions League gegen Real Madrid.
Aufseiten der Kiezkicker aus St. Pauli herrschte trotz der erneut erlittenen fünften Niederlage eine respektable Hartnäckigkeit. Nach dem Ausgleichstor durch Eric Smith, das die Nerven aller 81.365 Zuschauer im ausverkauften Signal Park strapazierte, sah Stürmer Johannes Eggestein ungenutztes Potenzial: 'Der Nachgeschmack ist erstmal bitter nach dem Spiel. Ich glaube, es wäre mehr drin gewesen.'