Borussia Dortmund steht erneut vor der Aufgabe, einen neuen Cheftrainer zu finden. Die kurzfristige Lösung für das Spiel am Samstag gegen Werder Bremen in der Bundesliga liegt bei U19-Coach Mike Tullberg, was den Vereinsverantwortlichen eine kleine Atempause verschafft. Doch die Gerüchteküche brodelt bereits intensiv. Niko Kovac, ehemaliger Trainer des FC Bayern München, steht laut Berichten von Sky und "Bild" ganz oben auf der Wunschliste der BVB-Bosse.
Kovac, der mit Eintracht Frankfurt 2018 den DFB-Pokal und ein Jahr später das Double mit dem FC Bayern gewann, könnte demnach zunächst bis zum Sommer verpflichtet werden, mit der Option auf eine längere Zusammenarbeit. Der 53-Jährige äußerte sich bei Canal+ jedoch zurückhaltend und erklärte, dass es noch keine Gespräche gegeben habe, er aber stets offen für neue Herausforderungen sei.
Neben Kovac werden noch andere namhafte Trainer als potenzielle Nachfolger gehandelt, darunter Roger Schmidt, der zuletzt bei Benfica Lissabon tätig war. Laut Informationen von RTL/ntv und "sport.de" gilt Schmidt als weiterer Favorit für die Nachfolge. Auch Joachim Löw, Erik ten Hag, Urs Fischer und Bo Svensson stehen auf der Liste möglicher Kandidaten.
Die Zeit drängt für den BVB, denn unmittelbar nach dem Bremen-Spiel steht das Champions-League-Duell gegen Schachtar Donezk auf dem Programm. Sollte die Borussia die Playoffs erreichen, warten im Februar sechs entscheidende Partien – entscheidende Gelegenheiten für den neuen Trainer, wichtige Impulse zu setzen, sind knapp bemessen. Vor allem in der Defensive muss das Team dringend stabilisiert werden, um den Anschluss an die Champions-League-Plätze nicht zu verlieren. Die aktuelle Bilanz mit elf Gegentoren in vier Pflichtspielen lässt keinen Raum für Optimismus.