07. Januar, 2025

Märkte

Börsianische Berg- und Talfahrt: Marktschwankungen trotz optimistischer Prognosen

Börsianische Berg- und Talfahrt: Marktschwankungen trotz optimistischer Prognosen

In den letzten Jahren erlebte der Aktienmarkt eine regelrechte Euphorie, mit jedem großen Index, der im Jahr 2024 neue Höchststände erreichte. Noch im frühen Dezember erreichten der S&P 500, der Nasdaq Composite und der Dow Jones Industrial Average Rekordhöhen. Beigetragen dazu hat eine Ansprache von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, der die außergewöhnlich gute Verfassung der US-Wirtschaft hervorhob.

Doch seit diesem Höhepunkt sind alle drei großen Marktindizes ins Minus gerutscht. Diese Entwicklung wirft ein bedenkliches Licht auf die kommenden Marktbedingungen, da historische Daten nahelegen, dass in der Zukunft schwierige Zeiten bevorstehen könnten. So etwas hat sich seit 1950 erst zum dritten Mal ereignet und gibt klare Hinweise darauf, was nun zu erwarten ist.

In dieser angespannten Lage hofften Anleger auf eine Erholung durch die sogenannte Santa Claus Rallye. Diese traditionell in den letzten fünf Handelstagen des Dezembers und den ersten beiden des Januars auftretende Erholung konnte in der Vergangenheit die Märkte erneut beflügeln. Die von Yale Hirsch 1972 im "Stock Trader's Almanac" geprägte Theorie besagt, dass der S&P 500 in diesem Zeitraum durchschnittlich um 1,4 % gestiegen ist.

Doch in Jahren, in denen die Rallye ausblieb, tendierte der Januar zu einem schwachen Start und das gesamte Jahr endete oft mit unterdurchschnittlicher Performance des Marktes. Hirsch bemerkte trefflich: "Wenn Santa nicht ruft, könnten die Bären die Wall Street heimsuchen." Ein ausbleibender Anstieg in dieser Zeit könnte also ein Vorzeichen für ein schwieriges Börsenjahr sein. Dies ist erst das dritte Mal seit 1950, dass die Santa Claus Rallye zwei Jahre in Folge ausbleibt, was einen möglichen Markteinbruch nahelegen könnte.

Trotz dieser eher trüben Vorzeichen gibt es jedoch Anlässe, optimistisch zu bleiben.