15. November, 2024

Märkte

Börsenrückschläge am Monatsende – Microsoft, Meta und Super Micro Computer belasten die Indizes

Börsenrückschläge am Monatsende – Microsoft, Meta und Super Micro Computer belasten die Indizes

Das Ende des Oktobers bescherte den Investoren wenig Grund zur Freude, als enttäuschende Ergebnisse bedeutender Technologiegiganten die Börsenkurse in den Keller beförderten. Sowohl Microsoft als auch Meta Platforms vermeldeten am letzten Tag des Monats schwächere als erwartete Quartalszahlen, was die Indizes ins Minus zog. Zudem geriet der Aktienmarkt für Künstliche Intelligenz unter Druck, nachdem ein Bilanzskandal beim Serverhersteller Super Micro Computer bekannt wurde.

Die Entwicklung an der Börse verdeutlicht, dass Rücksetzer am Markt Anreize für neue Investitionen schaffen können. Ein Blick auf die schwächsten Aktien im Oktober zeigt, ob unter den etablierten Blue Chips Kaufgelegenheiten bestehen.

Die Schwierigkeiten von Nike hielten im vergangenen Monat an, da das Unternehmen erneut enttäuschende Geschäftszahlen vorlegte. Unter dem neuen CEO Elliot Hill, der im September die Führung übernahm, kämpft der Sportartikelriese weiter um die Rückgewinnung verlorenen Marktanteils und der Behebung von Fehlern vergangener Managementperioden. Hill verfügt über umfassende Erfahrung im Hause Nike und könnte durch seine frühere Leitung der Produkt- und Marktstrategien dem Unternehmen zu einem Comeback verhelfen. In erster Linie könnte dies durch eine Wiederbelebung des vernachlässigten Großhandels und einen frischen Wind in der Produktpalette geschehen.

Auch Merck enttäuschte im Oktober als Underperformer des Dow Jones. Der Anstieg der Zinssätze setzte Dividendenaktien wie Merck zu, obwohl das Unternehmen solide Quartalszahlen präsentierte. Mercks Umsätze stiegen um 4% auf 16,7 Milliarden US-Dollar und übertrafen damit die Erwartungen. Der Krebsimmuntherapie-Wirkstoff Keytruda erzielte einen Umsatzsprung von 17% und stellte fast die Hälfte der Gesamteinnahmen dar. Dennoch besteht das Risiko einer Abhängigkeit, da andere Arzneimittelsortimente wie Gardasil, ProQuad und Januvia zurückgingen.

Unter den aktuellen Gegebenheiten bleibt abzuwarten, ob diese Unternehmen ihre Herausforderungen meistern können und Investoren den Mut fassen, auf eine Trendwende zu setzen.