Während Anleger weltweit gespannt auf die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB) blicken, haben sich die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch optimistisch gezeigt und legten weiterhin zu. Trotz dieser potenziell richtungsweisenden Ankündigungen sowie der bevorstehenden Geschäftszahlen der US-Tech-Giganten wie Microsoft, Meta und Tesla, blieben Investoren unbeeindruckt. Die Zuversicht dominierte das Handelsgeschehen, was sich in einem sichtlich positiven Abschluss des Tages widerspiegelte. Der EuroStoxx 50, das Flaggschiff der Eurozonen-Börsen, beendete den Tag mit einem Anstieg von 0,67 Prozent und einem neuen Stand von 5.230,66 Punkten. Auch der Schweizer SMI setzte seinen positiven Trend fort, indem er 0,60 Prozent auf nunmehr 12.530,32 Punkte kletterte. Der britische FTSE 100 konnte ebenfalls einen leichten Zugewinn von 0,28 Prozent verzeichnen und steht nun bei 8.557,81 Punkten. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker Robomarkets, kommentierte die Lage mit einer Prise Optimismus: 'Die Korrektur vom Montag scheint abgehakt zu sein. Anleger greifen weiterhin beherzt zu, und selbst die kleinsten Rücksetzer werden als Kaufmöglichkeiten gesehen.' Zu Beginn der Woche hatte das chinesische KI-Start-up DeepSeek für Unruhe gesorgt, indem es Bedenken über die hohen Bewertungen im US-Technologiesektor schürte. Diese Thematik wirkte sich in ihrer Intensität jedoch hauptsächlich auf die Nasdaq aus, die nach einem Einbruch ebenfalls eine deutliche Erholung erlebte.