06. Januar, 2025

Märkte

Börsenlandschaft erholt sich: Impulse aus Politik und Techsektor

Börsenlandschaft erholt sich: Impulse aus Politik und Techsektor

Nach einem durchwachsenen Wochenstart erholten sich die US-Börsen am Freitag merklich. Der Dow Jones Industrial konnte sich mit einem Anstieg von 0,80 Prozent auf beeindruckende 42.732,13 Punkte steigern. Auch der S&P 500 legte mit einem Anstieg von 1,26 Prozent auf 5.942,47 Zähler zu. Den größten Sprung verzeichnete der Nasdaq 100, der um 1,67 Prozent auf 21.326,16 Punkte kletterte.

Der politische Rückenwind kam dabei in Form der Wiederwahl von Mike Johnson zum Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses. Analysten erwarten, dass sich die Republikaner nun stärker für die deregulierungspolitischen Pläne des designierten Präsidenten Donald Trump engagieren werden. Inwieweit sich diese Voraussagen bewahrheiten, bleibt abzuwarten, doch die Märkte reagierten optimistisch.

Die Stimmung in der heimischen Industrie zeigte sich zum Jahresende überraschend verbessert, was jedoch wenig Einfluss auf die Aktienmärkte hatte. Der ISM-Einkaufsmanagerindex erreichte im Dezember seinen höchsten Stand seit März, blieb jedoch weiterhin im Bereich eines leichten Aktivitätsrückgangs.

Im Fokus standen unterdessen die Aktien von US Steel, die nach dem Verbot ihrer Übernahme durch Nippon Steel durch den scheidenden Präsidenten Joe Biden um 6,5 Prozent fielen. Donald Trump, der als Nachfolger Bidens vorgesehen ist, hatte sich zuvor bereits kritisch über den Deal geäußert.

Für Aufregung sorgte auch eine geplante neue Regelung für alkoholische Getränke, die unter anderem Molson Coors mit einem Kursrückgang von 3,4 Prozent belastete. Skeptiker bezweifeln jedoch, dass die in Washington ins Gespräch gebrachte Regulierung schnell durchgeführt wird.

Auf der Gewinnerseite stand Nvidia, dessen Aktien nach einem Anstieg am Vortag um weitere 4,5 Prozent zulegten. Der Hersteller von KI-Chips nähert sich damit seinem Allzeithoch und einem Marktwert, der fast an den von Apple heranreicht.

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro konnte sich im US-Handel leicht verbessern und wurde zuletzt zu 1,0303 US-Dollar notiert. Derweil stieg die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf 4,60 Prozent.