17. Januar, 2025

Märkte

Börsenfieber in den USA: Optimistische Stimmung trotz politischer Ungewissheit

Börsenfieber in den USA: Optimistische Stimmung trotz politischer Ungewissheit

Die amerikanischen Aktienindex-Futures legten am Freitagmorgen leicht zu, während sich der S&P 500 und der Dow Jones auf den Weg machten, ihre größten wöchentlichen Zuwächse seit November zu verzeichnen. Anleger richten ihre Aufmerksamkeit auf die bevorstehenden politischen Veränderungen unter der neuen Trump-Regierung, die am Montag das Weiße Haus übernehmen soll. Positive Unternehmensbilanzen und Anzeichen einer abkühlenden Inflation haben in dieser Woche die Risikobereitschaft an der Wall Street gefördert. Die Aktienindizes S&P 500 und Dow stehen dabei vor ihren stärksten wöchentlichen Anstiegen seit der US-Wahl im November. Besonders die Bankaktien verzeichneten bemerkenswerte Gewinne, mit dem S&P 500-Bankenindex und den Regionalbanken, die um 5,8% bzw. 6,4% gestiegen sind. Unter den Unternehmen, die am Freitag vor Markteröffnung ihre Ergebnisse präsentieren werden, befinden sich Truist Financial, SLB, Fastenal und State Street. Von den 28 S&P 500-Unternehmen, die bis Mittwoch ihre Quartalsergebnisse gemeldet haben, haben beeindruckende 82,1% die Erwartungen übertroffen. Ein Rückgang der Renditen von längerfristigen Anleihen, die im Laufe der Woche noch auf Höchststände von über zehn Monaten gestiegen waren, hat ebenfalls die Risikobereitschaft befeuert. Die Rendite der zehnjährigen US-Staatsanleihe fiel auf 4,6% zurück, ein Tiefstand seit über einer Woche. Während Investoren gespannt auf Trumps Antrittsrede blicken, die wesentliche Erkenntnisse zu seiner Wirtschaftsagenda liefern könnte, gibt es nach wie vor Bedenken, dass seine handelspolitischen Pläne Handelskonflikte und neue Preisdruckszenarien verursachen könnten. Marktbeobachter gehen davon aus, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung später im Monat die Zinsen unverändert lassen wird, mit der ersten Zinssenkung im Juni. Vor der Markteröffnung bewerten Investoren zudem neue Daten zu Baugenehmigungen, Wohnbaubeginnen und der Industrieproduktion, um die gesundheitliche Verfassung der US-Wirtschaft einzuschätzen. Auch der Nahe Osten steht im Fokus, da das israelische Kabinett ein Friedensabkommen finalisieren könnte. Unter anderem stieg Salesforce um 1,9%, nachdem das Unternehmen von der Brokerfirma TD Cowen hochgestuft wurde. Dagegen fiel J.B. Hunt Transport Services um 9,8%, nachdem das Unternehmen aufgrund hoher Ausgaben und einer geringeren Anzahl an Lastwagen die Gewinnerwartungen verfehlte.