05. Dezember, 2024

Märkte

Börsenfieber: Dax jagt neue Höhenrekorde

Börsenfieber: Dax jagt neue Höhenrekorde

Der aktuelle Höhenflug am deutschen Aktienmarkt setzt sich mit unvermindertem Elan fort. Nach dem jüngsten Sprung über die symbolische Marke von 20.000 Punkten erlebt der Dax einen weiteren eindrucksvollen Tag. Zur Wochenmitte schloss der deutsche Leitindex mit einem Zuwachs von 1,08 Prozent bei 20.232,14 Zählern. Ein Gewinn von rund 21 Prozent seit Jahresbeginn erfreut die Anlegerherzen und lässt Hoffnungen auf ein vielversprechendes Börsenjahr 2024 aufkommen.

Ein maßgeblicher Treiber dieser erfreulichen Entwicklung ist der Technologiespezialist SAP. Die Aktien des Softwarekonzerns legten um beachtliche 3,8 Prozent zu und erreichten den dritten Tag in Folge neue Rekordhöhen. Positive Analystenstimmen von JPMorgan und UBS, die SAP weiterhin als Favoriten betonen, sorgten neben der optimistischen Geschäftserwartung von Salesforce für Rückenwind im Kurs.

Marktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets sieht weiterhin Potenzial in Schwergewichten wie SAP, Siemens, Munich Re, Allianz und Rheinmetall. Tatsächlich konnten alle genannten Unternehmen Kursgewinne verzeichnen, wobei insbesondere Rheinmetall, ähnlich wie SAP, erneut Bestmarken erreichte.

Der MDax, vertreten durch mittelgroße Unternehmen, erzielte ebenfalls einen Anstieg von 1,40 Prozent und schloss bei 26.821,54 Punkten, obwohl er auf das Jahr gesehen noch im Minus liegt. Der EuroStoxx 50 legte um 0,83 Prozent auf 4.919,02 Zähler zu, während in der Schweiz und Großbritannien leichte Rückgänge notiert wurden. Die US-amerikanischen Börsen hingegen setzten ihre Jahresendrally mit erneuten Rekorden fort.

Die Aufmerksamkeit der Märkte wurde auch durch Analystenempfehlungen auf einige Einzelwerte gelenkt. DHL erlebte einen Rückschlag von 1,0 Prozent nach einer Streichung von JPMorgans Empfehlungsliste. Hingegen profitierte FMC von einer Kaufempfehlung der Großbank HSBC und erreichte ein Plus von 0,8 Prozent im MDax. In der dritten Reihe überraschte ProSiebenSat.1 mit einem eindrucksvollen Kursgewinn von 12,7 Prozent, ausgelöst durch erneute Übernahmespekulationen hinsichtlich MediaForEurope. Ein negatives Analystenrating von Hauck Aufhäuser IB drückte hingegen Compugroup um 9,2 Prozent ins Minus.

Am Devisenmarkt wurde der Euro zuletzt bei 1,0524 US-Dollar gehandelt, während die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,0492 Dollar festlegte. Der Rentenmarkt verzeichnete mit einem Rückgang des Rex-Index um 0,13 Prozent auf 127,59 Punkte und einem leichten Anstieg der Umlaufrendite auf 2,04 Prozent gemischte Signale.