Der EuroStoxx zeigte am Donnerstag eine erfreuliche Erholung. Trotz der Schließung der US-Börsen aufgrund der Trauerfeier für den ehemaligen Präsidenten Carter, steigerte sich der europäische Leitindex um 0,43 Prozent und schloss bei 5.017,91 Punkten. Damit überwand er erneut die bedeutende Marke von 5.000 Punkten und näherte sich seinem höchsten Stand seit Mitte Oktober, den er erst am Vortag kurzzeitig erreichte. Zuvor hatten Inflationssorgen, ausgelöst durch eventuelle Änderungen in der US-Zollpolitik, für einen kurzfristigen Rückgang gesorgt.
Frank Wohlgemuth von der National-Bank äußerte sich optimistisch und erwartet, dass die Handelsstrategie des designierten US-Präsidenten Donald Trump keine schwerwiegenden Folgen für den Welthandel und die Inflation zeigen wird. Seine Prognose bleibt weiterhin bei merklichen Zinssenkungen durch die Fed und die EZB im Jahr 2025. Besonders gespannt beobachten Investoren den bevorstehenden Arbeitsmarktbericht aus den USA, da die Jobdaten ein entscheidender Faktor für die geldpolitischen Entscheidungen der Fed darstellen.
Auch anderswo in Europa zeigten sich positive Vorzeichen. Der britische Index FTSE 100 gewann, beflügelt durch starke Rohstoffwerte, deutlich um 0,83 Prozent auf 8.319,69 Punkte. In der Schweiz legte der SMI ebenfalls 0,43 Prozent zu und schloss bei 11.927,11 Punkten.