Der deutsche Leitindex Dax hat zur Wochenmitte weiter Boden gutgemacht und notierte zuletzt mit einem Zuwachs von 0,67 Prozent bei 19.189 Punkten. Auch der MDax verzeichnete positive Impulse und stieg um 0,77 Prozent auf 26.301 Punkte, während der EuroStoxx 50 der Eurozone um 0,7 Prozent zulegte. Noch am Vortag war der Dax in Anbetracht steigender geopolitischer Spannungen auf den tiefsten Stand seit Mitte September gesunken und hatte die Marke von 18.812 Punkten erreicht. Die wiedererwachte Stärke der US-Technologiewerte trug jedoch entscheidend zur Abfederung der Verluste bei. Jochen Stanzl, Analyst bei CMC Markets, merkt an, dass technische Unterstützungen kurzfristig wertvolle Dienste leisten können, als Käufer auf das Tief der Vorwoche reagierten. Dennoch handelt es sich um kurzfristig orientierte Akteure, die ebenso schnell wieder aussteigen könnten. Die volatilen geopolitischen Rahmenbedingungen sorgen weiterhin für Anspannung. Großes Interesse richtet sich auf den nach US-Börsenschluss erwarteten Quartalsbericht von Nvidia, dem neben Apple wertvollsten Unternehmen weltweit. Weitere konjunkturelle oder unternehmensbezogene Nachrichten blieben am Mittwoch jedoch spärlich gesät. Der Rüstungskonzern Rheinmetall musste nach den Höhenflügen vom Vortag einen leichten Rückgang von 0,8 Prozent auf 600 Euro hinnehmen. Derweil erhöhte Hauck Aufhäuser Investment Banking das Kursziel deutlich auf 750 Euro und bescheinigte dem Unternehmen eine optimale Aufstellung für den europäischen Rüstungsbedarf. Heidelberg Materials erhielt von JPMorgan eine besondere Ehre: Die Aktien wurden in die 'Analyst Focus List' aufgenommen. Analystin Elodie Rall zeigt sich für die Bauindustrie im kommenden Jahr zuversichtlich und setzte auf Heidelberg Materials als ihren Favoriten. Dies spiegelte sich prompt in einem Kursplus von 1,4 Prozent wider, womit die Aktien nahe am Rekordhoch gehandelt werden.