30. Januar, 2025

Märkte

Börsenaufschwung in Europa: Technologieaktien im Fokus

Börsenaufschwung in Europa: Technologieaktien im Fokus

Die europäischen Aktienmärkte setzten am Mittwoch ihren Aufwärtstrend fort. Weder die bevorstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed noch der Europäischen Zentralbank (EZB) trübten die Stimmung der Anleger. Auch die erwarteten Geschäftszahlen der US-Technologie-Giganten – namentlich Microsoft, Meta und Tesla – lösten keine Verunsicherung aus.

Der EuroStoxx 50, als Leitindex der Eurozone, schloss mit einem Anstieg von 0,67 Prozent bei 5.230,66 Punkten. Auch der Schweizer SMI konnte um 0,60 Prozent auf 12.530,32 Punkte zulegen, während der britische FTSE 100 einen Aufwärtstrend von 0,28 Prozent auf 8.557,81 Punkte verzeichnete.

Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei Robomarkets, kommentierte: „Die Korrektur vom Montag ist ad acta gelegt. Anleger nutzen weiterhin jede Gelegenheit, auch kleinste Rücksetzer werden gekauft.“ Anfang der Woche hatte eine Diskussion über das KI-Start-up DeepSeek Ängste bezüglich hoher Bewertungen in der US-Techbranche geschürt, was besonders die Nasdaq belastete. Diese zeigt jedoch mittlerweile wieder Erholungstendenzen.

Technologieaktien erlebten in Europa zur Wochenmitte einen Höhenflug. Besonders der niederländische Halbleiterausrüster ASML überraschte mit einem Auftragseingang, der doppelt so hoch wie erwartet ausfiel, was die Aktie mit einem Plus von 5,6 Prozent belohnte.

Volvo stieg mit einem Gewinn von 7,7 Prozent ebenfalls deutlich an, trotz eines schwachen vierten Quartals. Der positive Ausblick bis ins Jahr 2025 wurde von Analysten des Vermögensverwalters Hargreaves Lansdown bekräftigt.

Am anderen Ende des Spektrums litten die Aktien von LVMH unter einem Kursrückgang von 5 Prozent. Das Unternehmen veröffentlichte Quartalszahlen, die hinter den hohen Erwartungen zurückblieben, und zogen den Luxusgütersektor mit nach unten. Ähnlich erging es Akzo Nobel, deren Aktien um 5 Prozent fielen, laut JPMorgan aufgrund enttäuschender Zahlen. In Zürich verzeichnete Lonza einen Rückgang von 2,6 Prozent, da marktbedingt Gewinnmitnahmen und Unzufriedenheit über den Dividendenabschlag vorherrschten.