19. März, 2025

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Börsenabschied von Metro: Ein Großhandelsriese zieht sich zurück

Börsenabschied von Metro: Ein Großhandelsriese zieht sich zurück

Die Entscheidung ist gefallen: Die Metro AG wird sich von der Börse verabschieden. Diese Entwicklung wurde nach der Genehmigung des Delisting-Angebots durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) offiziell bekannt gegeben. Initiiert wird der Schritt von Daniel Kretinsky, dem tschechischen Milliardär und Hauptaktionär, dessen Holdinggesellschaft EP Global Commerce (EPGC) den Prozess steuert. Das Angebot, das den Rückzug von Metro von der Börse einleitet, ist ab sofort bis zum 16. April aktiv. Mit dem Ende der Annahmefrist wird das Delisting erwartet, ein Schritt, der in der Finanzwelt für Aufsehen sorgt. Die Pläne von EPGC wurden bereits zu Beginn des Jahres bekannt gegeben, wobei der Preis für die verbleibenden Anteile bei 5,33 Euro pro Aktie festgelegt wurde. Kretinsky hält derzeit 49,99 Prozent der Metro-Anteile. Interessanterweise werden die anderen Großaktionäre, Meridian und die Beisheim-Gruppe, dem Düsseldorfer Handelsunternehmen weiterhin die Treue halten. Die Gründerfamilien Beisheim und Schmidt-Ruthenbeck besitzen über ihre Holdinggesellschaften kollektiv 24,99 Prozent der Anteile und bleiben damit entscheidende Akteure im Geschehen um Metro.