05. November, 2024

Märkte

Börsen im Vorfeld der US-Wahl: Anleger halten sich zurück

Börsen im Vorfeld der US-Wahl: Anleger halten sich zurück

Die Anleger an den deutschen Aktienmärkten üben sich vor dem nahenden Höhepunkt der US-Präsidentschaftswahl in Zurückhaltung. Nachdem die vergangene Woche spürbare Verluste mit sich brachte, verbucht der Dax am frühen Montagnachmittag ein leichtes Minus von 0,2 Prozent, womit er bei 19.225 Punkten steht. Auch von der Wall Street werden in den kommenden Tagen keine nennenswerten Kursbewegungen erwartet.

Jürgen Molnar, Marktstratege beim Handelshaus Robomarkets, beschreibt diese Woche als eine der aufregendsten an den Börsen des Jahres. Die bevorstehenden Entscheidung, ob die USA erstmals von einer Präsidentin oder erneut von Donald Trump geführt werden, führt unter den Investoren zu einer Mischung aus Lähmung und elektrisierter Spannung. Während die Wall Street eine Sympathie für den Republikaner Trump hegt, wird in Frankfurt eher auf die Demokratin Harris gehofft.

Der MDax, der mittelgroße Werte abbildet, zeigt sich bei 26.504 Punkten stabil, und auch der EuroStoxx 50, der führende Index der Eurozone, macht keine bedeutenden Bewegungen.

Einzelwertmäßig legen Papiere von Siemens Energy einen bemerkenswerten Auftritt hin und erreichen ein frisches Rekordhoch. Seit Anfang des Jahres hat sich deren Kurs bereits mehr als verdreifacht. Im Bereich der Nebenwerte steigen die Aktien von Süss Microtec um 2,6 Prozent, da das Unternehmen seine Produktionseinrichtungen in Taiwan erweitert.

Fresenius Medical Care sieht sich einer Kurssteigerung von einem Prozent gegenüber, ausgelöst durch die Aussicht auf bessere Vergütungen für Dialysedienste in den Vereinigten Staaten. Die K+S-Aktie verteuert sich um beachtliche 8,5 Prozent, angetrieben durch Spekulationen über eine mögliche Produktionsreduzierung in Belarus, die die Kali-Vorräte verknappen könnte. Evotec klettert um 12 Prozent nach oben, im Vorfeld der Bekanntgabe ihrer Quartalszahlen am Mittwoch. Der Wechselkurs des Euro wertet sich gegenüber dem schwachen US-Dollar auf, mit einer Notierung von zuletzt 1,0908 Dollar, nach einem Referenzkurs von 1,0885 Dollar durch die Europäische Zentralbank.

Im Rentenmarkt sinken die Kurse. Der Rex-Index fällt um 0,15 Prozent auf 125,16 Punkte, wobei die Umlaufrendite leicht von 2,37 Prozent auf 2,38 Prozent steigt. Der Bund-Future gewinnt 0,08 Prozent auf 131,65 Punkte.