05. November, 2024

Märkte

Börsen im Aufwind: US-Wahltag sorgt für Bewegung an der Wall Street

Börsen im Aufwind: US-Wahltag sorgt für Bewegung an der Wall Street

Am Tag der spannungsgeladenen US-Präsidentschaftswahlen zeigte sich die Wall Street von ihrer optimistischeren Seite. Nachdem in den vergangenen Tagen eine deutliche Vorsicht an den Märkten spürbar war, legten die wichtigsten Indizes nun im frühen Handel zu.

Der Dow Jones Industrial, der maßgebliche Index der US-Börsenwelt, konnte zuletzt um 0,61 Prozent auf erstaunliche 42.051 Zähler zulegen. Parallel dazu erlebte der technologielastige Nasdaq 100 einen Anstieg um 1,06 Prozent auf 20.175 Punkte, während der S&P 500 einen Zuwachs von 0,81 Prozent auf 5759 Punkte verzeichnete.

Beobachter bemerkten eine überraschende Verbesserung der Stimmung im amerikanischen Dienstleistungssektor im Oktober. Diese positive Entwicklung deutet darauf hin, dass die US-Wirtschaft trotz industrieller Schwächen weiterhin robust bleibt. Aufgrund dieser Daten könnte die Fed ihre Zinsstrategie möglicherweise flexibler handhaben. Ob dies allerdings zu einer dauerhaften Umschichtung von Investments führen wird, bleibt angesichts der US-Wahlspannungen ungewiss.

Im politischen Wettstreit kämpfen Kamala Harris und Donald Trump mit gegensätzlichen Visionen um die Führung der größten Volkswirtschaft der Welt. Die letzten Umfragen lassen den Wahlausgang völlig offen und die Befürchtungen über mögliche Unruhen am Wahltag sind groß.

In der Unternehmenslandschaft stieg Palantir auf ein Rekordhoch dank hervorragender Quartalsgewinne und einer unverändert starken Nachfrage nach KI-Lösungen. Die Aktien legten um beeindruckende 20 Prozent zu. Hingegen mussten Celanese-Aktionäre einen dramatischen Verlust hinnehmen, der durch enttäuschende Gewinnprognosen verursacht wurde. Dupont konnte hingegen mit einer angehobenen Gewinnprognose punkten und verzeichnete einen Kursgewinn von über 5 Prozent.

Boeing rückte ebenfalls in den Fokus, nachdem der Flugzeugbauer sich mit seinen Arbeitern nach über 50 Tagen Streik einigte. Obwohl dies zwei kritische Herausforderungen aus der Welt schaffte, reagierte der Aktienkurs zunächst mit 0,9 Prozent im Minus.