Eine frische Welle des Optimismus erfasst die US-amerikanischen Märkte, während die Terminkontrakte des Dow Jones am Montag ein neues Rekordhoch erreichten. Dieser starke Aufschwung wird von der Nominierung von Scott Bessent zum neuen Finanzminister im Kabinett des designierten Präsidenten Donald Trump befeuert. Die Ankündigung beendet wochenlange Spekulationen und weckt Hoffnung auf rigorosere Haushaltsdisziplin und Stabilität.
Marktbeobachter wie Joe McCann, CEO von Asymmetric in Miami, begrüßen Bessent als einen Vertreter fiskalischer Zurückhaltung. Diese Nominierung könnte eine Ära disziplinierterer finanzpolitischer Maßnahmen einleiten, eine Perspektive, die der Markt mit offenen Armen empfängt. Die Anleger verorten in Bessent zudem eine moderatere Haltung bei den umstrittenen Themen wie Handel und Zölle, was für Erleichterung bei den Marktteilnehmern sorgt.
Die Erträge der 30-jährigen Staatsanleihen, die nach Trumps Wahlsieg kurzfristig starke Anstiege verzeichnet hatten, gaben nach der Nominierung wieder nach. Experten wie Russ Mould von AJ Bell sehen in dieser Reaktion eine Entspannung hinsichtlich der Befürchtungen eines möglichen Inflationsschubs durch Importzölle. Die Spekulationen rund um den anstehenden geldpolitischen Kurs der US-Notenbank führen zu einer schwankenden Erwartung zwischen einer Zinspause und einer Zinssenkung.
Unterdessen erfreuen sich einige Finanzgrößen in den USA bereits eines Aufschwungs: Wells Fargo und Morgan Stanley verzeichneten Anstiege von 1.1% bzw. 1.2% im vorbörslichen Handel. Auch der 'Trump Trade'-Liebling Tesla legte um 2.2% zu. Währenddessen stiegen die Aktie-Giganten Alphabet und Amazon.com um 0.8% bzw. 0.9%.
Die Märkte blicken gespannt auf die kommenden Veröffentlichungen, insbesondere den Personal Consumption Expenditure Report, der als präferierter Inflationsindikator der Fed gilt, und erwarten gespannt neue Impulse von den letzten Fed-Sitzungsprotokollen.