Am heutigen Handelstag musste die Aktie von BigBear.ai einen deutlichen Verlust hinnehmen, während sich die großen Börsenindizes positiv entwickelten. Am Mittag verzeichnete BigBear.ai einen Kursrückgang von 4,8%, während der S&P 500 um 0,5% und der Nasdaq Composite um 0,7% zulegten. Der Kurs von BigBear.ai hatte zu Beginn des Handelstages mit einem Plus von bis zu 18,5% begonnen. Grund dafür war die Bekanntgabe eines neuen Regierungsauftrags. Dennoch begannen Investoren schnell, makroökonomische Risiken abzuwägen und spekulative Aktien abzustoßen. Weitere Verunsicherung brachten aktuelle Mitteilungen bei der Securities and Exchange Commission (SEC). Vor Öffnung der Märkte veröffentlichte BigBear.ai eine Pressemitteilung über einen Vertrag mit der U.S. General Services Administration (GSA). Der Technologiespezialist wird Projekte betreuen, die Beschaffungsdienste für zivile und militärische Projekte effizienter gestalten sollen. Der Vertrag umfasst eine Laufzeit von 10 Jahren ohne festgelegte Obergrenze für den Auftragswert. Trotz des zunächst starken Kursaufschwungs kehrten sich die Vorzeichen nach Äußerungen der Federal Reserve rasch um. Die erwartete Zinssenkung um 25 Basispunkte wurde zwar umgesetzt, doch Fed-Chef Jerome Powell äußerte sich zurückhaltend über die künftige Entwicklung. Entgegen der Hoffnung auf vier Zinssenkungen im kommenden Jahr scheint nun nur noch mit zwei zu rechnen zu sein. Technologieaktien verzeichnen heute insgesamt Zuwächse, jedoch zeigt sich ein Trend, dass Investoren vermehrt auf etablierte Unternehmen setzen und sich von spekulativeren Anlagen entfernen. Ein zusätzlicher Grund für den Rückgang des BigBear.ai Kurses könnte in den Transaktionen von BBAI Ultimate Holdings liegen, dem größten Anteilseigner der Firma. BBAI Ultimate Holdings, eine Einheit von AE Industrial Partners, verkaufte kürzlich eine erhebliche Menge an Aktien und plant den Verkauf weiterer 2.860.843 Wertpapiere. Trotz der Verkäufe wird das Unternehmen noch immer 250.585.897 Aktien nach Abschluss der Transaktion halten. Auch Mitglieder des Managements und des Vorstands haben sich von Anteilen getrennt.