25. Oktober, 2024

Wirtschaft

Boohoo in Bedrängnis: Ein Machtkampf mit Frasers um die Unternehmensführung

Boohoo in Bedrängnis: Ein Machtkampf mit Frasers um die Unternehmensführung

Im Ringen um die Führung von Boohoo hat der Online-Modehändler nun öffentlich auf die Forderungen des Einzelhandelsimperiums von Mike Ashley reagiert. Der Grund für die Spannungen ist die Forderung, Ashley als neuen CEO zu installieren. Boohoo betont die Notwendigkeit, seine kommerzielle Position zu schützen, gerade weil Frasers Group mit einem Anteil von 27 Prozent ein bedeutender Aktionär ist. Boohoo zeigt sich grundsätzlich offen für Gespräche über eine Vertretung im Vorstand durch Frasers Group, stellt jedoch klar, dass dazu gewährleistet werden muss, dass die Governance-Interessen gewahrt bleiben. Denn Frasers hält auch beträchtliche Anteile am Konkurrenten Asos, was Boohoo Sorgen bereitet. Eine kürzlich erfolgte Umschuldung von 222 Millionen Pfund sorgte zudem für Unmut. Frasers kritisierte die Bedingungen öffentlich, während Boohoo diese Darstellungen als ungenau und ungerecht zurückwies. Der Modehändler verteidigte die Umschuldung als wirtschaftlich sinnvoll und stabilisierend für das Unternehmen. Boohoo durchlebt aktuell eine herausfordernde Phase, da sich die Marktbedingungen mit abflachender Nachfrage und gestiegenen Kosten verändert haben. Zudem sieht sich Boohoo einem raueren Wettbewerb gegenüber, insbesondere durch Unternehmen wie Shein und Temu. Die Debatte könnte in einer außerordentlichen Hauptversammlung münden, für die Frasers bereits plädiert hat. Boohoo bleibt in seiner grundsätzlichen Antwort jedoch vorsichtig und bereitet eine umfassendere Stellungnahme vor.