03. Oktober, 2024

Politik

Bombendrohungen legen österreichische Bahnhöfe zeitweilig lahm

Bombendrohungen legen österreichische Bahnhöfe zeitweilig lahm

In den vergangenen Tagen wurden mehrere österreichische Bahnhöfe aufgrund von Bombendrohungen zeitweilig gesperrt. Am Donnerstag betraf es Bregenz, wo der Zugverkehr in der Bodensee-Stadt unterbrochen wurde. Diese Drohmails zeigen auffällige Ähnlichkeiten und betreffen bislang vor allem Bahnhöfe in Landeshauptstädten. Ein Sprecher der niederösterreichischen Polizei hob hervor, dass man die Situation außerordentlich ernst nehme. Sicherheitsmaßnahmen seien dementsprechend verschärft worden.

Am Mittwochabend mussten die Bahnhöfe St. Pölten, Salzburg und Klagenfurt evakuiert werden, während am Dienstag der Linzer und am Montag der Grazer Hauptbahnhof betroffen waren. An allen diesen Knotenpunkten gingen Drohungen per E-Mail ein mit der Ankündigung, Sprengsätze zu platzieren. Die österreichischen Verfassungsschutzbehörden haben mittlerweile tiefere Ermittlungen aufgenommen, konnten jedoch bisher keine gefährlichen Gegenstände sicherstellen. Das staatliche Eisenbahnunternehmen ÖBB äußerte sich nicht zu den Vorfällen.

Zusätzlich wurde bekannt, dass auch der Wiener Flughafen am Mittwoch mit einer ähnlichen Drohmail konfrontiert war. Allerdings schließen die Ermittler in diesem Fall einen direkten Zusammenhang mit den Bahnhöfen aus. Die Einschätzung der Polizei lässt erkennen, dass von dem Droh-Autor keine echte Gefahr ausgeht, man jedoch keine Risiken eingehen möchte.