Eine Bombendrohung führte am Donnerstag zur Evakuierung des Rathauses in Springfield, Ohio. Die lokale und regionale Strafverfolgungsbehörde ermittelt derzeit zu diesem Vorfall, wie die Stadtregierung in einer Stellungnahme mitteilte.
Nachdem am Morgen eine per E-Mail verschickte Bombendrohung eingegangen war, veranlassten die Behörden aus Sicherheitsgründen unverzüglich die Räumung des Rathauses. Die Nachricht ging um 8:24 Uhr Ortszeit ein und richtete sich an mehrere städtische Einrichtungen und Medienhäuser.
Springfield, eine Stadt im Südwesten von Ohio mit rund 58.000 Einwohnern, rückte jüngst ins nationale Rampenlicht, als der ehemalige Präsident Donald J. Trump während der Präsidentschaftsdebatte am Dienstag falsche Behauptungen über Einwanderer und die Stadt verbreitete. Diese Erklärungen führten zu erhitzten politischen Diskussionen und verbreiteten sich schnell in sozialen Medien.
In einem Video-Statement, das am Mittwoch auf der Regierungs-Facebook-Seite veröffentlicht wurde, äußerte Bryan Heck, der Stadtmanager von Springfield, seine Enttäuschung darüber, dass das Bild der Stadt durch Fehlinformationen und politische Rhetorik verzerrt wurde. Trotz der jüngsten Ereignisse gab es bis Donnerstagmorgen keine Hinweise darauf, dass die Bombendrohung mit den Aussagen bei der Debatte in Verbindung steht.
Die Strafverfolgungsbehörden reagierten schnell auf die Drohung und brachten das betroffene Gebäude in Sicherheit. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, das Umfeld des Rathauses zu meiden.
Noch ist unklar, welche Institutionen genau die Bedrohung erhalten haben und was das Motiv dahinter sein könnte. Vertreter der Stadt und der Ermittlungsbehörden standen nicht für Rückfragen zur Verfügung.