Der Analyst des Finanzdienstleisters Jefferies hält weiterhin an seiner Kaufempfehlung für Boeing fest und setzt dabei ein Kursziel von ambitionierten 200 Dollar. Dies erscheint angesichts der momentan grassierenden Sorgen über mögliche Zölle gegenüber China zunächst mutig, doch wird daran erinnert, dass Boeing lediglich etwa zwei Prozent seines Auftragsbestands auf dieses Land stützt.
Das angestrebte Kursziel von 200 Dollar spiegelt ein beeindruckendes Kurswachstumspotential von 37 Prozent wider und würde Boeings Marktkapitalisierung auf fast 150 Milliarden Dollar treiben. Doch nicht alle teilen diese Zuversicht: Für das Jahr 2026 prognostizieren Analysten einen Free Cashflow (FCF) von 5,3 Milliarden Dollar bei einem Netto-Schuldenstand von stolzen 37 Milliarden Dollar, was einer FCF-Bewertung mit dem Faktor 28 entspricht.
Boeing steht vor der Herausforderung, nicht nur seine bestehenden Aufträge erfolgreich zu erfüllen, sondern sich auch auf die nächste Flugzeuggeneration vorzubereiten. Der Bedarf an einer neuen schmalrumpfingen Maschine, die nicht vor 2035 erwartet wird, erfordert erhebliche finanzielle Investitionen. Bei diesem Blick in die Zukunft 2026 müssen Investoren den Kapitalbedarf für diese Entwicklung berücksichtigen, insbesondere in einem dynamisch wachsenden Luftfahrtmarkt in Asien, wo vor allem das chinesische Comac konkurrenzfähiger wird.
Für Anleger, die befürchten, eine lukrative Gelegenheit verpasst zu haben, könnte dieser Zeitpunkt dennoch reizvoll sein. Experten bieten hin und wieder doppelstrategische Empfehlungen an, um von Aktien zu profitieren, die sich kurz vor einem Aufbruch befinden. Wer also noch nicht investiert ist, dem könnte jetzt die beste Kaufgelegenheit geboten sein, bevor der große Run beginnt.