Investoren könnten überrascht sein über die jüngsten Entwicklungen bei Boeing, einem der am schlechtesten abschneidenden Unternehmen des Dow Jones im Jahr 2024. Trotz der Herausforderungen konnte der Flugzeughersteller im Dezember einen Kursanstieg von fast 14% verzeichnen und erreichte ein Viermonatshoch. Diese positive Entwicklung überrascht umso mehr angesichts der schweren Vorfälle, die das vergangene Jahr geprägt haben.
Zu den bedeutendsten Ereignissen gehört der tragische Absturz eines Boeing 737-800-Flugzeugs der Jeju Air in Südkorea am 29. Dezember, bei dem 179 Menschen ums Leben kamen. Zudem wurde Boeing von weiteren Problemen heimgesucht, wie dem Austritt eines Rumpfteils aus einem Alaska Airlines Flugzeug, längeren Streiks seiner größten Gewerkschaft und einer fehlgeschlagenen Mission der Starliner-Raumschiffkapsel.
Trotz dieser Rückschläge hat Boeing Maßnahmen ergriffen, wie die Verbesserung der Sicherheitskultur und Vereinfachung von Prozessen, um Qualität und Zuverlässigkeit zu steigern. Unterstützt von positiven Marktanalysen, darunter eine Kurszielerhöhung durch die Deutsche Bank, zeigt sich ein optimistisches Bild für Boeings Zukunft. Analysten verweisen auf zunehmende Produktionsdynamik und verbesserte Verfügbarkeiten bei Motoren, die dem Aufschwung zusätzlichen Schwung verleihen könnten.
Inmitten dieser Ambivalenz bleibt die Frage, ob Boeings jüngster Aufschwung nachhaltig ist. Die kommenden Monate könnten dabei entscheidend sein für den Aktienkurs und die langfristige Stabilität des Unternehmens.