Boeings Mitarbeiterstreik: Unzufriedenheit über Vertragsangebot

In der Luftfahrtbranche brodelt es: Mehr als 33.000 Boeing-Mitarbeiter sollen am Mittwoch über ein neues Vertragsangebot abstimmen, das nach einem über einmonatigen Streik auf dem Tisch liegt. Besonders im Fokus steht dabei die Produktion des beliebten 737 MAX Narrowbody-Jets, die während des Streiks zum Stillstand kam. Das neue Angebot von Boeing beinhaltet eine Gehaltserhöhung von 35 % über einen Zeitraum von vier Jahren, einen Ratifikationsbonus von 7.000 Dollar sowie ein wieder eingeführtes Anreizprogramm. Auch die Beiträge zu den 401(k)-Rentenplänen der Mitarbeiter sollen angehoben werden, inklusive einer einmaligen Zahlung von 5.000 Dollar und Arbeitgeberbeiträgen von bis zu 12 %. Allerdings zeigen sich einige der streikenden Arbeitnehmer alles andere als begeistert. Jeffrey Dodge, Maschinist bei Boeing, äußerte, das Angebot sei zwar annehmbar, jedoch nicht das, was die Mitarbeiter ursprünglich gefordert hatten. Ein verärgerter Ton schwingt mit: „Mit all dem Geld, das wir Boeing über die Jahre eingebracht haben, könnten sie in dieser Wirtschaftslage weitaus mehr tun.“ Obwohl das Angebot Verbesserungen verspricht, bleiben viele skeptisch. Dodge prognostiziert, dass eine überwältigende Mehrheit von rund 90 % der Beschäftigten das Angebot ablehnen könnte, da sie der Meinung sind, dass Boeing noch näher an ihre Erwartungen herankommen muss, um echte Einigkeit zu erzielen.