Der amerikanische Flugzeugriese Boeing sieht sich weiterhin mit Lieferengpässen konfrontiert, die sich nun auf die Wachstumsstrategie des irischen Billigflugunternehmens Ryanair stärker auswirken als ursprünglich prognostiziert. Die Dublin-basierte Fluglinie korrigierte ihre Erwartungen für die Passagierzahl im Geschäftsjahr bis Ende März 2026 auf 206 Millionen nach unten, da Boeing nicht in der Lage ist, die erforderliche Anzahl an Flugzeugen termingerecht bereitzustellen. Ursprünglich hatte Ryanair-Chef Michael O’Leary noch zu Beginn des Monats das Passagierziel für 2026 auf 210 Millionen gesenkt.
Für das aktuelle Geschäftsjahr geht O'Leary nun von einer Passagierzahlen von knapp 200 Millionen aus. Bedauerlicherweise bedeutet dies auch eine erwartete Verringerung des Gewinns, der zwischen 1,55 und 1,61 Milliarden Euro liegen soll, verkündete Ryanair ebenfalls in Dublin. Trotz dieser Schwierigkeiten konnte das Unternehmen im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember einen Zuwachs verzeichnen: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 2,96 Milliarden Euro, und das Unternehmen erwirtschaftete mehr Gewinn als im Vorjahr.