09. Oktober, 2024

Wirtschaft

Boeing zieht Angebot nach gescheiterten Gesprächen zurück

Boeing zieht Angebot nach gescheiterten Gesprächen zurück

Der Flugzeughersteller Boeing hat sein Angebot einer Gehaltserhöhung für streikende Beschäftigte zurückgezogen, nachdem die Verhandlungen mit den Gewerkschaftsvertretern zu keinem Ergebnis führten. Boeing warf der Gewerkschaft vor, ihre Vorschläge nicht ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Die Gewerkschaft International Association of Machinists and Aerospace Workers (IAM) kritisierte Boeing scharf und beschuldigte das Unternehmen, an einem nicht verhandelten Angebot festzuhalten, das von den Mitgliedern abgelehnt wurde. Boeing hatte im vergangenen Monat sein "bestes und finales" Angebot unterbreitet, das eine Gehaltserhöhung von 30 Prozent über vier Jahre vorsah – weniger als die von der Gewerkschaft geforderten 40 Prozent.

Stephanie Pope, Präsidentin von Boeing Commercial Airplanes, erklärte in einem Schreiben an die Beschäftigten, dass die Forderungen der Gewerkschaft weit über das hinausgingen, was akzeptabel sei, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Angesichts dieser Lage seien weitere Verhandlungen derzeit nicht sinnvoll und das Angebot wurde zurückgezogen.

Die Vertreter der Gewerkschaft verwiesen darauf, dass Boeing nicht bereit gewesen sei, über Lohnerhöhungen sowie Urlaub-/Krankheitsurlaub, Fortschritte, Ratifikationsboni oder die 401(k)-Rente zu verhandeln. Mehr als 30.000 Boeing-Arbeiter im Nordwesten der USA sind im vergangenen Monat in den Streik getreten, um für bessere Gehalts- und Rentenpakete zu kämpfen.