Douglas Dorsey, einst Manufacturing Engineer bei Boeing, gibt tiefe Einblicke in seine 30-jährige Karriere und die Entwicklungen beim Luft- und Raumfahrtkonzern. Im Jahr 1984 begann er seine Arbeit bei Boeing, wo er mit Stolz zahlreiche Projekte, darunter den fortschrittlichen Taktischen Jäger, die Boeing 777 und die 787 Dreamliner, betreute. Sein beruflicher Weg war geprägt von Innovation, Engagement und einem ausgeprägten Teamgeist.
Obwohl Dorsey 2017 in den Ruhestand ging, reflektiert er über die Herausforderungen, die Boeing insbesondere im Zusammenhang mit der 787 Dreamliner entgegentreten musste. In den 2000er Jahren stellte sich das Outsourcing von Produktionsaufgaben als problematisch heraus, da es zu langsameren Produktionsprozessen und unvollständigen Teilen führte. Diese Entwicklungen zeichnen ein vielschichtiges Bild der Herausforderungen in der Produktion.
Nach seiner Pensionierung verfolgt Dorsey aufmerksam die Entwicklungen bei Boeing. Er sieht Anzeichen eines schrittweisen Wandels, da das Management derzeit Maßnahmen ergreift, um die Reputation des Unternehmens zu verbessern und die Probleme anzugehen. Trotz gelegentlicher Rückschläge, wie der medialen Aufmerksamkeit rund um die Unternehmensfusion mit McDonnell Douglas im Jahr 1997, bleibt in Dorseys Erzählungen die frühere Struktur und Klarheit der Unternehmensführung in positiver Erinnerung. Dabei hebt er die transparente Befehlskette und das Vertrauen in die Führungskräfte aus seiner Anfangszeit hervor – Eigenschaften, die es wiederzubeleben gilt.
Die Herausforderungen des Unternehmens werden auch durch das Drama innerhalb der Firmenspitze verdeutlicht. Besonders der Austritt des Ex-CEO Harry Stonecipher im Zuge persönlicher Verfehlungen zeigt das Veränderungspotential auf höchster Ebene. Inmitten dieser internen Umwälzungen war die 787 Dreamliner als Herzstück einer neuen Bauweise Boeings konzipiert, um effektiver und schneller auf dem Markt bereit zu sein, was jedoch ebenfalls seine Hürden mit sich brachte.