Der Arbeitskampf bei Boeing spitzt sich weiter zu und belastet den Flugzeugbauer zusehends. In einem Zeichen steigender Dringlichkeit reiste die amtierende US-Arbeitsministerin Julie Su nach Seattle, um mit den Unternehmensvertretern und den streikenden Gewerkschaftsmitgliedern das Gespräch zu suchen.
Mit Nachdruck appellierte Su an beide Parteien, ihre Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag voranzutreiben. Die Gewerkschaft der International Association of Machinists and Aerospace Workers betonte in einer Erklärung am Montag die Bedeutung des Treffens und die Hoffnung, dass nun wieder Bewegung in die festgefahrenen Gespräche kommt.
Neben der wirtschaftlichen Belastung für Boeing birgt der Streik auch soziale Spannungen, die ein rasches Ende der Auseinandersetzung wünschenswert machen. Die Augen der Industrie sind auf die nächsten Schritte gerichtet, die in diesem Tarifkonflikt unternommen werden.