Boeing und Gewerkschaft ringen um Lösung: Vermittlung verspricht Fortschritt

Boeing und die Gewerkschaft IAM District 751 nehmen einen neuen Anlauf in ihren Verhandlungen, um den dreiwöchigen Streik zu beenden, der beiden Seiten Kosten in Millionenhöhe verursacht. Eine zuletzt gescheiterte Verhandlung es direkt mit den Beschäftigten zu versuchen, führte zu Verärgerung und keiner Lösung. Ein Bundesvermittler hat beide Parteien zurück zum Verhandlungstisch in Seattle bestellt, womit die Hoffnung auf eine Kompromissfindung und ein drittes Vertragsangebot wächst. Die Differenzen sind noch erheblich, insbesondere in der Frage der Wiedereinführung der Betriebsrente. Die Streikenden haben ihre Krankenversicherungen durch das Unternehmen verloren, und Boeing kämpft mit finanziellen Belastungen in Höhe von geschätzten 100 Millionen US-Dollar pro Streiktag. Während der Streik in die vierte Woche geht, ist eine baldige Einigung unsicher. Im Vergleich: Die Hafenarbeiter an der US-Ostküste haben kürzlich ihre Tarifkonflikte zügig mit einer 61,5%igen Lohnerhöhung über sechs Jahre gelöst. Boeing bot hingegen eine 30%ige Lohnerhöhung an, die von der Gewerkschaft abgeschmettert wurde. Die wirtschaftlichen Spannungen nehmen zu beiden Seiten zu. Boeing leidet unter der gebremsten Auslieferung seiner Jets, während die Streikenden ohne Gehalt auskommen müssen. Analysten beobachten die Lage mit Besorgnis, während die Streikenden in der Hoffnung auf eine verbesserte Tarifvereinbarung verharren, die auch Rentenansprüche berücksichtigt. Ein erneuter Vermittlungsversuch könnte den Durchbruch bringen, sofern die Gewerkschaft und Boeing ihre Differenzen überbrücken können. Die Gewerkschaft fordert eine 40%ige Gehaltserhöhung und die Wiedereinführung der Betriebsrente, während Boeing in einer finanziellen Herausforderung steckt, um Zugeständnisse zu machen. Ungeachtet der bisherigen Konflikte sind die Streikenden zuversichtlich und vereint. Obwohl die wirtschaftlichen Sorgen zunehmen, halten viele daran fest, dass sie die Oberhand gewinnen könnten und kämpfen weiterhin für bessere Arbeitsbedingungen und Gehaltsstrukturen.