19. September, 2024

Wirtschaft

Boeing: Turbulenzen in der Unternehmensführung und am Aktienmarkt

Boeing: Turbulenzen in der Unternehmensführung und am Aktienmarkt

Die Aktien von Boeing gaben am Montag nach, da der Flugzeugbauer mit einem anhaltenden Streik und einer zunehmenden Bedrohung für seine finanzielle Stabilität zu kämpfen hat. In einem Brief an die Mitarbeiter schilderte Finanzvorstand Brian West die Risiken, denen das Unternehmen aktuell ausgesetzt ist. Gleichzeitig gab er bekannt, dass ein Einstellungsstopp verhängt und Gehaltserhöhungen für Angestellte auf unbestimmte Zeit verschoben werden. West betonte, dass die streikenden IAM 751- und W24-Mitarbeiter im Nordwesten der USA das Geschäft in einer schwierigen Phase beeinträchtigen. Man sei jedoch bemüht, eine neue Vertragsvereinbarung zu treffen, die das Feedback der Belegschaft berücksichtigt und es ermöglicht, die Produktion wieder aufzunehmen. Um die finanziellen Belastungen abzufedern, hat Boeing beschlossen, die Ausgaben für Lieferanten erheblich zu kürzen und die meisten Bestellungen für die 737-, 767- und 777-Programme einzustellen. Darüber hinaus wird geprüft, ob viele Mitarbeiter, Manager und Führungskräfte vorübergehend in den Zwangsurlaub geschickt werden müssen. West räumte ein, dass diese Maßnahmen Unsicherheit und Besorgnis hervorrufen könnten, versprach jedoch, in den kommenden Tagen detaillierte Informationen zur Umsetzung dieser Schritte bereitzustellen. Boeing-Aktien haben in diesem Jahr über 40% ihres Wertes verloren, wohingegen der S&P 500 einen Anstieg von mehr als 17% verzeichnete.