18. Oktober, 2024

Wirtschaft

Boeing-Streik erschüttert Spirit AeroSystems: Furloughs und drohende Entlassungen im Fokus

Boeing-Streik erschüttert Spirit AeroSystems: Furloughs und drohende Entlassungen im Fokus

Der anhaltende Streik bei der amerikanischen Flugzeugbaufirma Boeing stellt Spirit AeroSystems vor große Herausforderungen, einschließlich der drohenden Gefahr von Entlassungen und verlängerten Zwangsurlauben. Bereits am Freitag verkündete das Unternehmen Maßnahmen zur temporären Freistellung von Mitarbeitern als Reaktion auf den seit dem 13. September andauernden Ausstand der Boeing-Mitarbeiter, die von der International Association of Machinists and Aerospace Workers vertreten werden.

Ab dem 28. Oktober wird Spirit AeroSystems rund 700 Angestellte, die in den Programmen 767 und 777 tätig sind, für eine Dauer von 21 Tagen in Zwangsurlaub schicken. Diese Schritte sind Teil einer umfassenden Strategie zur Kostensenkung, zu der auch ein Einstellungsstopp sowie Einschränkungen bei Geschäftsreisen und Überstunden gehören.

Trotz eines bedeutenden Lagerbestands für die 767- und 777-Programme stößt Spirit an seine Lagerkapazitätsgrenzen. Sollte der Streik über den November hinaus andauern, werden weitere kostenreduzierende Maßnahmen notwendig, die auch Entlassungen und zusätzliche Zwangsurlaube umfassen könnten.

Pat Shanahan, CEO von Spirit AeroSystems, betonte, dass dieser schwierige Schritt aufgrund der begrenzten Lagerkapazitäten für die Einheiten 767 und 777 erforderlich sei. Er erkannte die Auswirkungen auf die Mitarbeiter und deren Familien an und versicherte, dass das Unternehmen fest entschlossen sei, sie in dieser Phase zu unterstützen.

Trotz dieser Herausforderungen bleibt Spirit AeroSystems dem höchsten Qualitäts- und Sicherheitsstandard verpflichtet und wird weiterhin seinen Verpflichtungen gegenüber Kunden, Regulierungsbehörden und der Luft- und Raumfahrtindustrie nachkommen.