26. Oktober, 2024

Wirtschaft

Boeing erwägt Verkauf von Raumfahrtgeschäft – Veränderungen am Horizont

Boeing erwägt Verkauf von Raumfahrtgeschäft – Veränderungen am Horizont

Boeing zieht in Betracht, Teile seines Raumfahrtgeschäfts zu veräußern, wie das Starliner-Raumschiff und operationelle Bereiche rund um die Internationale Raumstation. Laut einem Bericht des Wall Street Journals beziehen sich diese Überlegungen nicht auf das Team, das für den Bau des Space Launch Systems der NASA verantwortlich ist. Das Unternehmen hat sich bisher zu den Spekulationen nicht geäußert.

Die Herausforderungen mit dem Starliner-Raumfahrzeug haben Boeing in den vergangenen Jahren über 1,8 Milliarden Dollar gekostet. Zwei NASA-Astronauten, die von Boeing zur Internationalen Raumstation geschickt wurden, sollen im Februar auf einem Raumschiff des Konkurrenten SpaceX zur Erde zurückkehren. Seit Jahrzehnten ist Boeing in den Bau und die Wartung von Modulen für die Internationale Raumstation involviert, die jedoch bis 2030 stillgelegt werden soll. In diesem Rahmen erwägt die NASA alternative, privat betriebene Stationen.

Zusätzlich zu den Herausforderungen im Weltraumsektor ist Boeing mit einem fünfwöchigen Streik konfrontiert, bei dem 33.000 Mitarbeiter beteiligt sind. Dieser Arbeitskampf hat die Produktion der Flugzeugmodelle 737 MAX, 767 und 777 zum Stillstand gebracht. Der neue CEO Kelly Ortberg arbeitet daran, die Flugzeugproduktion zu stabilisieren. Ortberg betonte kürzlich, dass Boeing künftig "weniger machen und es besser umsetzen" will, obwohl er dabei nicht explizit auf die Raumfahrtdimension einging.