Der Flugzeughersteller Boeing hat angekündigt, der Gewerkschaft, die Tausende seiner streikenden Arbeiter an der US-Westküste vertritt, zusätzliche Zeit und logistische Unterstützung für die Abstimmung über ein neues Tarifangebot zu geben. Diese Entscheidung folgte, nachdem eine zuvor gesetzte Frist am Freitag abgelehnt wurde.
Boeing erklärte in einer Stellungnahme: "Wir haben Kontakt zur Gewerkschaft aufgenommen, um ihnen mehr Zeit und logistische Unterstützung zu bieten, sobald sie sich zur Abstimmung entscheiden." Bereits am Montag hatte Boeing bekanntgegeben, ein "bestes und finales" Lohnangebot unterbreitet zu haben, das jedoch von der größten Gewerkschaft nicht sofort zur Abstimmung vorgelegt wurde. Die Gewerkschaft argumentierte, der Flugzeughersteller habe sich geweigert, über das Angebot zu verhandeln, welches die Anforderungen der Mitglieder nicht erfüllte. Zudem könne man keine Abstimmung bis Freitag organisieren.
Das Angebot von Boeing umfasst die Wiedereinführung eines Leistungsbonus, verbesserte Rentenleistungen und eine Verdoppelung des Ratifizierungsbonus auf 6.000 US-Dollar, falls die Arbeiter das Angebot bis Freitag annehmen. Dies geht aus einem Schreiben hervor, das an die Verantwortlichen der Gewerkschaft International Association of Machinists and Aerospace Workers gesendet wurde.
Boeing betonte in seiner Erklärung: „Dieser Streik betrifft unser Team und unsere Gemeinschaften, und wir glauben, dass unsere Mitarbeiter die Möglichkeit haben sollten, über unser Angebot abzustimmen, das bedeutende Verbesserungen bei Löhnen und Leistungen bietet.“