BNY Mellon hat im dritten Quartal beeindruckende 1,1 Milliarden Dollar an seine Aktionäre zurückgeführt, was 103 % der bisherigen Gewinne des Jahres entspricht. Dieses Engagement unterstreicht die strategische Ausrichtung des Unternehmens, Gewinne durch Dividenden und Aktienrückkäufe vollständig oder sogar darüber hinaus an die Anteilseigner zurückzugeben und dennoch in Wachstumsinitiativen zu investieren.
Der CFO von BNY Mellon, Dermot McDonogh, betonte im Gespräch, dass das Unternehmen eine wesentliche Rolle im wachsenden ETF-Markt einnimmt. Obwohl die Einnahmen aus diesem Wachstum noch nicht vollständig realisiert sind, da das Onboarding schrittweise erfolgt, bleiben die Aussichten optimistisch.
Zur Frage des Einlagengeschäfts nach der ersten Zinssenkung erläuterte McDonogh, dass BNY Mellon die Senkung vollständig weitergegeben hat. Obwohl sich das Einlagenwachstum im Zuge der geldpolitischen Lockerung der Fed abschwächen könnte, wurden derzeit keine signifikanten Veränderungen beobachtet.
Robin Vince, CEO von BNY Mellon, hob hervor, dass neben den günstigen Marktbedingungen auch strategische Initiativen wie der 1BNY-Ansatz zur Unternehmensstärke beitragen. Hierbei werden umfassende Lösungen für die Kunden entwickelt, was in allen Geschäftssegmenten für Wachstum sorgt.
Auch die kommerzielle „Lift-off“-Initiative, angeführt von Cathinka Wahlstrom, wurde als bedeutend für die Umsatzsteigerung beschrieben. Die Initiative sorgt durch eine bessere Organisation der Kundenbetreuung für eine verstärkte Nachfrage nach BNY Mellons vielfältigen Dienstleistungen.
Bezüglich der Kapitalallokation erklärte Vince, dass das Unternehmen opportunistisch bei Fusionen und Übernahmen, wie der von Archer, vorgeht und dabei auf strategiekonforme Zukäufe abzielt.