23. September, 2024

Reichtum

BNP Paribas stärkt Präsenz im deutschen Private Banking durch strategische Übernahme

BNP Paribas stärkt Präsenz im deutschen Private Banking durch strategische Übernahme

BNP Paribas hat eine bedeutende Chance im deutschen Private Banking identifiziert und plant, die Aktivitäten von HSBC in diesem Bereich zu übernehmen. Ziel ist es, vom starken Wachstumspotenzial im Vermögensmanagement insbesondere bei deutschen Mittelstandsunternehmen sowie Unternehmerfamilien zu profitieren.

Das französische Bankhaus beabsichtigt, sein integriertes Geschäftsmodell zu nutzen, um umfassende Dienstleistungen anzubieten. Diese beinhalten sowohl Investitions- und Firmenbanking als auch Asset Management. Mit dieser Strategie will BNP Paribas Wealth Management zu den führenden Anbietern in Deutschland aufsteigen und das verwaltete Vermögen auf über 40 Milliarden Euro steigern.

Die Transaktion soll im zweiten Halbjahr 2025 abgeschlossen sein, vorbehaltlich der erforderlichen behördlichen Genehmigungen.

Vincent Lecomte, CEO von BNP Paribas Wealth Management, äußerte sich erfreut über den Schritt: „Diese Übernahme ist ein neuer, entscheidender Schritt, um BNP Paribas Wealth Management unter den führenden Anbietern in Deutschland zu positionieren. Unser Modell ist bestens geeignet, die langfristigen Bedürfnisse von Unternehmerkunden zu erfüllen, indem wir auf die starken Geschäftsfelder der Gruppe zurückgreifen, um sowohl ihre persönlichen als auch ihre unternehmerischen Bedürfnisse abzudecken.“

Unterdessen hat HSBC angekündigt, seine britischen Vermögenswerte innerhalb von fünf Jahren auf 100 Milliarden Pfund (umgerechnet etwa 131 Milliarden US-Dollar) zu verdoppeln. Der Fokus liegt dabei auf dem „mass affluenten“ Markt zur Steigerung der Einkünfte durch höhere Gebühren.

Erst im Juli gab HSBC bekannt, dass es plant, das Tempo der Neueinstellungen zu drosseln und die Ausgaben unter dem scheidenden CEO zu begrenzen.