19. September, 2024

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BMW widerspricht VW: Keine Entschärfung der CO2-Abgasnorm nötig

BMW widerspricht VW: Keine Entschärfung der CO2-Abgasnorm nötig

Der Automobilhersteller BMW zeigt sich weiterhin optimistisch angesichts der verschärften europäischen CO2-Abgasnorm ab 2025. BMW hat in den letzten Jahren die vorgegebenen Emissionsziele übertroffen und ist daher davon überzeugt, die strengeren Flottenziele für 2025 ebenfalls zu erreichen. “Für eine Anpassung oder Verschiebung dieser 2025-Ziele sieht das Unternehmen von daher keine Notwendigkeit”, hieß es am Donnerstag aus München.

Mit dieser Haltung positioniert sich BMW deutlich gegen Volkswagen (VW) und den Branchenverband VDA. VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch erklärte kürzlich, die Elektromobilität werde sich zwar durchsetzen, benötige jedoch mehr Zeit. Daher plädierte er für eine Anpassung der CO2-Ziele für die Jahre 2025, 2030 und 2035 an die realen Marktbedingungen.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing unterstützt diese Forderung nach einer früheren Überprüfung der CO2-Ziele, um sicherzustellen, dass die Vorgaben in der Praxis tatsächlich umsetzbar sind.

BMW betont jedoch, dass das Unternehmen weiterhin auf eine konsequente Reduzierung der CO2-Emissionen im Verkehr setzt und sich gut vorbereitet fühlt. Gleichwohl fordert BMW eine umfassende und kritische Überprüfung der EU-CO2-Flottengesetzgebung, insbesondere des für 2035 geplanten Verbots neuer Benzin- und Dieselautos.

Die EU plant, die Grenzwerte für den CO2-Ausstoß ab 2025 weiter zu senken, und droht bei Nichteinhaltung mit hohen Strafzahlungen. Das durch die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas entstehende Klimagas Kohlendioxid trägt maßgeblich zur Erderwärmung bei, da es den Treibhauseffekt verstärkt.