Der deutsche Autobauer BMW sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Im dritten Quartal musste das Unternehmen einen drastischen Rückgang seines Konzernüberschusses um nahezu 84 Prozent hinnehmen, was zu einem verbleibenden Gewinn von 476 Millionen Euro führte. Für diese Entwicklung macht der Dax-Konzern aus München vor allem technische Probleme bei Bremssystemen und die schwächelnde Nachfrage auf dem bedeutenden chinesischen Markt verantwortlich. Zudem fielen die Umsätze aufgrund rückläufiger Verkaufszahlen um rund 16 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro.
Besonders schwer wiegt der Umstand, dass technische Maßnahmen sowie ein Auslieferungsstopp infolge von Mängeln an Continentals Bremssystemen auf die Profitabilität drückten. Diese Entwicklungen führten in der Autosparte zu einem Rückgang der Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern um 7,5 Prozentpunkte, sodass letztlich lediglich 2,3 Prozent erreicht wurden. Damit verzeichnete BMW einen noch stärkeren Einbruch als von Experten prognostiziert, was bereits im September zu einer Korrektur des Jahresausblicks führte.
Trotz dieser Widrigkeiten bleibt abzuwarten, wie der Autobauer seine strategischen Anpassungen gestalten wird, um künftig wieder auf Erfolgskurs zu gelangen.