13. Januar, 2025

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BMW trotzt Herausforderungen mit Elektrofahrzeugen

BMW trotzt Herausforderungen mit Elektrofahrzeugen

Der deutsche Autobauer BMW blickt auf ein durchwachsenes Jahr 2024 zurück: Die Auslieferungen gingen insgesamt um 4 Prozent auf 2,45 Millionen Fahrzeuge zurück. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf eine schwächelnde Nachfrage in China und temporäre Auslieferungssperren aufgrund von Bremssystemproblemen im zweiten Halbjahr zurückzuführen.

Die Kernmarke BMW verzeichnete dabei einen Rückgang von 2,3 Prozent auf 2,2 Millionen Einheiten. Ein besonders starker Einbruch von 17 Prozent traf die Marke Mini, mit nur noch 245.000 verkauften Autos. Auch der Luxus-Segment Rolls-Royce blieb nicht verschont: 5.712 verkaufte Fahrzeuge bedeuten ein Minus von 5,3 Prozent.

Vor allem in China musste BMW deutliche Verluste hinnehmen. Dort sanken die Verkäufe konzernweit um 13 Prozent auf 715.000 Fahrzeuge. In den USA und Europa hingegen konnten die Münchner leichte Zuwächse verzeichnen, was den Rückgang auf dem chinesischen Markt ein wenig ausgleicht.

Auf der anderen Seite des Spektrums steht der Bereich Elektromobilität, der sich für BMW äußerst erfolgreich zeigte. Hier konnte das Unternehmen bei reinen Elektrofahrzeugen einen Zuwachs von 13,5 Prozent auf 427.000 verkaufte Autos verzeichnen. Jochen Goller, Vertriebsvorstand von BMW, zeigt sich optimistisch, dass dieses Wachstum auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden kann.

Im Vergleich dazu hatte die Konkurrenz in einigen Fällen erheblich zu kämpfen. Bei Audi, einem Tochterunternehmen von Volkswagen, brachen die Verkaufzahlen der Kernmarke um 12 Prozent auf 1,67 Millionen Fahrzeuge ein. Mercedes-Benz Cars verzeichnete einen Rückgang von 3 Prozent auf 1,98 Millionen Einheiten, wobei auch einige tausend Smart-Fahrzeuge enthalten waren. Einschließlich der Van-Sparte stand Mercedes-Benz bei 2,39 Millionen Verkäufen, was ebenfalls einem Minus von 4 Prozent entspricht. Der Sportwagenhersteller Porsche musste ein Minus von 3 Prozent hinnehmen und verkaufte insgesamt 310.700 Fahrzeuge.