Der deutsche Autobauer BMW hält an den strikten europäischen CO2-Emissionsvorgaben fest und sieht keine Notwendigkeit für eine Entschärfung der Normen ab 2025. In einer Mitteilung aus München äußert das Unternehmen Zuversicht hinsichtlich der verschärften Flottenziele. Bereits in den vergangenen Jahren habe BMW die Anforderungen übertroffen und sei daher "zuversichtlich, auch die verschärften Flottenziele für 2025 zu erreichen." Eine Anpassung oder Verschiebung der 2025-Ziele sei aus BMWs Sicht nicht erforderlich. Mit dieser Haltung differenziert sich BMW deutlich von anderen Akteuren der Automobilbranche. Volkswagen-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch äußerte kürzlich, dass die Elektromobilität zwar unaufhaltsam sei, aber mehr Zeit benötige. Deshalb plädiere er für eine Anpassung der CO2-Ziele für die Jahre 2025, 2030 und 2035 an die Realität. Auch Bundesverkehrsminister Volker Wissing unterstützt die Forderung nach einer vorzeitigen Überprüfung der CO2-Ziele für 2025. Er betont, dass die Vorgaben in der Praxis auch tatsächlich umsetzbar sein müssen. BMW bleibt jedoch standhaft und bekräftigt das Ziel, den CO2-Ausstoß im Verkehrssektor konsequent zu reduzieren. Gleichzeitig fordert das Unternehmen eine umfassende und kritische Prüfung der EU-CO2-Flottengesetzgebung, insbesondere des geplanten Verbots neuer Benzin- und Dieselautos ab 2035. Die EU plant, die Grenzwerte für den CO2-Ausstoß ab 2025 weiter zu senken und droht mit hohen Strafzahlungen bei Nichteinhaltung. BMW weist darauf hin, dass das Klimagas Kohlendioxid, das unter anderem beim Verbrennen von Kohle, Öl und Gas entsteht, eine wesentliche Ursache des Treibhauseffekts und der globalen Erwärmung ist.