30. Januar, 2025

Wirtschaft

BMW: Operative Marge enttäuscht, aber freier Cashflow stabil

BMW: Operative Marge enttäuscht, aber freier Cashflow stabil

Der bayrische Autobauer BMW hat das vergangene Jahr mit einer operativen Marge in seiner Autosparte abgeschlossen, die eher im unteren Bereich der eigenen Erwartungen liegt. Laut einer Mitteilung gegenüber Analysten lag die Marge vor Zinsen und Steuern bei lediglich 6 bis 7 Prozent, wobei man sich offenbar am unteren Ende dieses Spektrums bewegte. Positiv zu berichten ist jedoch, dass das Ziel eines freien Finanzmittelzuflusses von über 4 Milliarden Euro erreicht werden konnte – ein Lichtblick in einer sonst herausfordernden Bilanz. Über die endgültigen Zahlen wird BMW im Jahresbericht am 14. März mehr Details verraten. Die Anleger reagierten enttäuscht, sodass die BMW-Aktie um ein Prozent fiel.

Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank die operative Marge, was primär auf den ungünstigen Mengen-Preis-Mix und steigende Inputkosten zurückgeführt wurde. Auch das strategische Herunterfahren von Lagerbeständen und die damit einhergehende geringere Auslastung wirkten dämpfend. Im dritten Jahresquartal war die Ertragslage allerdings noch schwächer, sodass immerhin eine leichte Besserung zu verzeichnen war.

Im vergangenen September hatte BMW seine finanziellen Erwartungen nach unten revidiert. Probleme auf dem bedeutenden chinesischen Markt sowie technologische Herausforderungen mit einem durch Continental gelieferten Bremssystem waren ausschlaggebend für diese Maßnahme. Auch das Finanzdienstleistungsgeschäft geriet im letzten Quartal 2024 unter Druck, betroffen von schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen in China und Großbritannien. Dadurch fiel das Vorsteuerergebnis des Konzerns deutlich schlechter aus als im Vorjahr.