14. März, 2025

Wirtschaft

BMW kämpft mit massiven Zölleffekten in den USA

BMW kämpft mit massiven Zölleffekten in den USA

Der deutsche Automobilhersteller BMW sieht sich aufgrund der jüngsten Zollerhöhungen in den USA erheblichen finanziellen Herausforderungen gegenüber. Die zum Stichtag 12. März umgesetzten Zollerhöhungen haben die operative Profitabilität des Unternehmens merklich geschmälert. Nach aktuellen Angaben des Finanzvorstands Walter Mertl haben diese Maßnahmen die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern in der Autosparte um etwa einen Prozentpunkt reduziert. Entsprechend passt BMW die erwartete Margenspanne für das laufende Jahr auf 5 bis 7 Prozent an. Konzernchef Oliver Zipse hat die durch die US-Zölle entstandene Kostenbelastung in einem Gespräch mit dem Finanzsender Bloomberg TV mit rund einer Milliarde Euro beziffert. Zwar hatte der frühere US-Präsident Donald Trump die Einführung erhöhter Zölle gegen Mexiko vorübergehend hinausgezögert. Jedoch begünstigt diese Regelung nur Produkte, die den Anforderungen des nordamerikanischen Freihandelsabkommens USMCA entsprechen. Eine Voraussetzung ist hierbei, dass 75 Prozent der Wertschöpfung in Nordamerika stattfinden, was für die in Mexiko hergestellten BMW-Modelle nicht zutrifft. Bisher betrug der US-Zollsatz für die Einfuhr dieser Fahrzeuge lediglich 2,5 Prozent, doch mit der Neugestaltung erhöht sich dieser auf drastische 25 Prozent, was die Wettbewerbsfähigkeit der mexikanischen Produktion von BMW stark beeinträchtigt.