Erhebliche Herausforderungen im dritten Quartal belasten den deutschen Premium-Automobilhersteller BMW schwer. Die jüngst veröffentlichten Zahlen zeigen einen drastischen Rückgang des Betriebsergebnisses um 61 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Dieser Einbruch ist auf schwächelnde Verkäufe in China und Probleme mit einem von Continental gelieferten Bremssystem zurückzuführen. Angesichts dieser Entwicklungen verfehlte BMW die Prognosen der Analysten, die mit einem operativen Gewinn von 1,8 Milliarden Euro gerechnet hatten.
Dennoch zeigt sich BMW-CEO Oliver Zipse optimistisch. Er betont, dass das Unternehmen im vierten Quartal wieder auf Kurs sei, um die gesteckten Jahresziele zu erreichen, trotz der Schwierigkeiten der vergangenen Monate. Bereits im September war das Jahresziel aufgrund der Herausforderungen in China und der technischen Probleme angepasst worden.
Die Lage in China bleibt für BMW sowie die Konkurrenten Volkswagen und Mercedes-Benz angespannt. Alle drei Marken kämpfen mit einem Absatzrückgang in der sich abkühlenden chinesischen Wirtschaft und im Angesicht eines intensiven Konkurrenzkampfes. BMW berichtete, dass die Verkäufe im dritten Quartal in China um ein Drittel zurückgingen, was den darbenden Umsatz weiter belastete. Insgesamt fiel der Umsatz um 15,7 Prozent auf 32,4 Milliarden Euro, ebenfalls unter den Analystenerwartungen von 34,3 Milliarden Euro.
Trotz dieser Rückschläge bleibt BMW zuversichtlich, das Ziel einer operativen Gewinnspanne zwischen 6 und 7 Prozent für 2024 zu erreichen.