In einem bemerkenswerten Schritt hat die renommierte Privatbank Berenberg ihre Einschätzung für BMW von "Hold" auf "Buy" angehoben und gleichzeitig das Kursziel von 80 auf 92 Euro korrigiert. Der Analyst Romain Gourvil legte in seinem aktuellen Bericht dar, dass die Bedingungen für die Autobranche weiterhin Risikofaktoren in sich bergen. Besonders die erhoffte Markterholung verzögert sich, was den Druck auf den Automobilsektor erhöht. Nicht weniger problematisch sind die eskalierenden Handelsspannungen zwischen der EU, den USA und China, die das Geschäftsumfeld zusätzlich belasten. Diese Entwicklungen stellen nur die Spitze eines Eisbergs an Herausforderungen dar, denen sich die Branche aktuell gegenübersieht. Was Gourvil jedoch optimistisch stimmt, ist die energische Einführung neuer Modelle durch BMW, die in naher Zukunft das Produktportfolio nachhaltig verbessern könnte. Der Fokus des Analysten hat sich somit von Mercedes-Benz deutlich zu Gunsten von BMW verschoben. Trotz der zu bewältigenden Hürden sieht er in BMW den besseren Kandidaten für künftige Wertzuwächse, insbesondere da die Fähigkeit, Anleger zu überzeugen, eine zentrale Rolle spielen wird.