Der diesjährige Bloomberg Tech Summit in London zog führende Köpfe und einflussreiche Unternehmen aus Europa an, unter ihnen der CEO von ASML, Christophe Fouquet, sowie Rene Haas, welcher das Unternehmen Arm Holdings erfolgreich an die Börse führte. Sowohl ASML als auch Arm sind dominante Akteure in der Lieferkette für Halbleiter. Das niederländische Unternehmen ASML hält fast ein Monopol auf Maschinen zur Herstellung der fortschrittlichsten Chips, während die Designs von Arm in nahezu allen Smartphones weltweit zu finden sind.
Neben den Branchengrößen aus dem Chipsektor versammelte die Konferenz auch Investoren, Gründer und Politiker, um über wesentliche Technologiefragen zu debattieren: Themen wie Cyberkriminalität, Kindersicherheit, Gesundheitstechnologie und Künstliche Intelligenz standen im Fokus.
Zu den Höhepunkten des Tages gehörte auch die Aussage von Fouquet, der weitere Druck seitens der USA auf ihre Verbündeten erwartet, den Verkauf von Halbleitertechnologie an China einzuschränken. Obwohl China bereits der Zugang zu den fortschrittlichsten Maschinen von ASML verwehrt wird, konzentriert sich das Land hauptsächlich auf die Produktion weniger sicherheitsrelevanter Mainstream-Chips. ASML, das aufgrund rückläufiger Bestellungen von Analysten enttäuschte und seine Jahresprognose kürzen musste, sah seine Aktien infolgedessen erheblich einbrechen.