Der Vorstand von Bloomsbury Publishing hat angekündigt, dass ab dem 29. November eine Dividende in Höhe von 0,0389 £ je Aktie ausgezahlt wird. Obwohl die Dividende angehoben wurde, bleibt die Rendite mit 1,9 % vergleichsweise niedrig.
Langfristig betrachtet können selbst geringe Dividendenrenditen attraktiv sein, insbesondere wenn die Gewinne die Ausschüttungen gut abdecken. Bloomsbury Publishing deckt die Dividende mit seinen Erträgen ohne Schwierigkeiten ab, was darauf hindeutet, dass ein Großteil der Einnahmen in das Unternehmenswachstum reinvestiert wird. Trotz einer prognostizierten Gewinnrückgang von 22,2 % im kommenden Jahr sollte die Ausschüttungsquote mit geschätzten 45 % weiter tragfähig bleiben.
Historisch betrachtet hat das Unternehmen eine bewegte Dividendenpolitik, die in den letzten zehn Jahren mindestens eine Kürzung beinhaltete. Während die jährliche Zahlung im Jahr 2014 noch 0,0564 £ betrug, liegt sie aktuell bei 0,147 £, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von etwa 10 % entspricht. Das ist erfreulich, wirft jedoch auch Fragen über die Nachhaltigkeit einer solchen Ausschüttungspolitik auf.
Mit einem Blick in die Zukunft zeigt sich, dass insbesondere das Wachstum der Gewinne je Aktie entscheidend sein könnte, um zukünftige Dividendensteigerungen zu ermöglichen. In den letzten fünf Jahren wuchs Bloomsbury Publishings Gewinn pro Aktie um beeindruckende 32 % jährlich, was bei einer niedrigen Ausschüttungsquote viel Spielraum für Dividendensteigerungen bietet.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dividendenerhöhung ein positives Signal ist, vor allem vor dem Hintergrund einer soliden Cashflow-Situation. Dennoch sollte der erwartete Gewinnrückgang im nächsten Jahr nicht außer Acht gelassen werden, da er kurzfristige Auswirkungen auf die Dividendenausschüttung haben könnte. Trotz dieser Herausforderungen bietet Bloomsbury Publishing eine interessante Dividendenchance.