Die Aktien von Bloom Energy verzeichneten am Freitag einen gewaltigen Kurssprung von 70 Prozent. Grund dafür ist eine bahnbrechende Vereinbarung mit American Electric Power zur Lieferung von bis zu einem Gigawatt Brennstoffzellen. Diese Partnerschaft markiert die bislang größte kommerzielle Beschaffung dieser Technologie weltweit und festigt Bloom Energy als Schlüsselfigur für die steigenden Energiebedarfe von Künstlicher Intelligenz in Rechenzentren.
Im Rahmen der Vereinbarung ist zunächst die Lieferung von 100 Megawatt an Festoxid-Brennstoffzellen von Bloom vorgesehen, wobei eine Erweiterung im Jahr 2025 erwartet wird. Die Brennstoffzellen sollen direkt bei den Kundeneinrichtungen installiert werden und saubere, zuverlässige und hochdichte Energie liefern, die 100 Megawatt pro Acre erzeugen können – ideal, um die erheblichen Energielasten der AI-Technologie zu unterstützen.
KR Sridhar, Gründer, Vorstandsvorsitzender und CEO von Bloom Energy, zeigte sich begeistert über die neue Partnerschaft: „Wir sind erfreut, mit AEP zusammenzuarbeiten, während sie innovative Lösungen auf den sich wandelnden Elektrizitätsmarkt bringen.“
Die Analysten von Piper Sandler stufen Bloom Energy infolge dieser Nachricht mit „Overweight“ ein. Sie betonen, dass die Vereinbarung mit AEP die Unternehmensentwicklung maßgeblich beeinflussen könnte. Die Schätzungen belaufen sich auf potenzielle Einnahmen von drei Milliarden Dollar durch den Verkauf von Ausrüstungen und weisen auf die Möglichkeit hin, neue Kooperationen mit weiteren Energieversorgern zu erschließen. Piper Sandler erhöhte das Kursziel für Bloom Energy auf 20 Dollar je Aktie und sieht das Potenzial dafür, dass das Unternehmen auf Augenhöhe mit etablierten Anbietern von Rechenzentrumsausrüstungen gesehen werden könnte.