Der Finanzdienstleister Block Inc. hat sich bereit erklärt, eine Strafzahlung von 80 Millionen Dollar an 48 staatliche Finanzaufsichtsbehörden zu leisten. Diese Einigung erfolgte, nachdem die Regulierungsbehörden zu dem Schluss kamen, dass das Unternehmen unzureichende Richtlinien zur Bekämpfung von Geldwäsche in seiner mobilen Zahlungsanwendung, Cash App, hatte.
Im Rahmen der Vereinbarung wird das Fintech-Unternehmen nun einen unabhängigen Experten hinzuziehen, der das Bankgeheimnisschutzgesetz sowie das Anti-Geldwäsche-Programm von Block auf den Prüfstand stellt. Der Experte soll den Staaten über etwaige Defizite berichten. Zusätzlich hat Block zugesagt, interne Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen, wie die Conference of State Bank Supervisors mitteilte, welche die Einigung verkündete.
Ein Sprecher von Block kommentierte, dass die Herausforderungen hauptsächlich mit dem früheren Compliance-Programm von Cash App zusammenhängen. Das Unternehmen habe erheblich in die Verbesserung seines Compliance- und Risikomanagements investiert.
"Wir teilen das Engagement unserer Regulierungsbehörden, den Herausforderungen der Branche zu begegnen, und werden weiterhin in unsere Abläufe investieren, um ein sicheres und gesundes Fintech-Ökosystem zu fördern", so der Sprecher.
Zum Stand Dezember 2023 verzeichnete Cash App, die mobile Zahlungsplattform von Block, beeindruckende 56 Millionen monatliche Nutzer. Im gleichen Jahr beliefen sich die Zahlungseingänge über die App auf mehr als 248 Milliarden Dollar. Die staatlichen Aufsichtsbehörden haben zwar keine genauen Details zu den Mängeln offengelegt, gaben jedoch an, Probleme im Compliance-Programm des Unternehmens identifiziert zu haben.