Ein überraschender Blitzeinschlag im Landkreis Lüneburg hat den deutschen Bahnverkehr erheblich gestört und führt zu weitreichenden Einschränkungen. Besonders der Fernverkehr in und aus der Hansestadt Hamburg ist betroffen, wie die Deutsche Bahn bekanntgab. Reisende müssen mit Verzögerungen und Ausfällen rechnen, die vermutlich bis zum frühen Nachmittag anhalten werden.
Alle ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und München über Berlin müssen zwischen Berlin und Hamburg in beide Richtungen entfallen. Ebenfalls betroffen sind die ICE-Strecken von Kiel, Lübeck und Hamburg Richtung München, die wichtige Stationen wie Hannover und Nürnberg passieren. Auch die ICE/IC-Strecken, die Stralsund und Karlsruhe sowie Hamburg und Karlsruhe verbinden, sind komplett eingestellt.
Des Weiteren verspätet sich eine Vielzahl von Zügen um mindestens 20 Minuten. Dies gilt für Verbindungen zwischen Kiel, Hamburg und München über Städte wie Frankfurt und Stuttgart und für Strecken Richtung Interlaken Ost. Auf der Strecke Hamburg-Frankfurt-München fallen Haltestellen wie Lüneburg und Uelzen weg. Reisenden wird geraten, alternative Verbindungen über Bremen zu nutzen oder direkt ab Hamburg in Richtung Frankfurt zu fahren.
Auch im Regionalverkehr kommt es zu Beeinträchtigungen. Zwar kann die Strecke zwischen Lüneburg und Uelzen wieder auf einem Gleis befahren werden, dennoch bleibt die Kapazität eingeschränkt, sodass es weiterhin zu Ausfällen und Verzögerungen kommt.